Unterstützen auch Sie das Manifest der Pflegeberufe

Das „Manifest der Pflegeberufe“  ist keine Petition – ganz im Gegenteil. Denn beruflich Pflegende sind keine Bittsteller, sondern qualifizierte, leistungsfähige und leistungsbereite Fachkräfte. Sie erbringen Tag für Tag eine unverzichtbare Dienstleistung für die Gesellschaft – die Bevölkerung weiß und schätzt das auch.

Pflegefachpersonen haben allen Grund, selbstbewusst aufzutreten und auf Augenhöhe Forderungen zu stellen in der Erwartung, dass man ihnen endlich angemessene Arbeitsbedingungen schafft. Arbeitgeber und Politiker tun gut daran, dies ernst zu nehmen.

Geben Sie dem „Manifest der Pflegeberufe“ Ihre Stimme! Unterzeichnen Sie das Manifest am Ende dieser Seite.

„Ich bin ein Leistungsfaktor und kein Kostenfaktor“

Pflegefachpersonen werden dringend gebraucht: Mit meiner Arbeit leiste ich einen wertvollen Beitrag für die ganze Gesellschaft. Nur über die Kosten dieser Arbeit zu sprechen, bedeutet nicht nur Geringschätzung der Pflegenden, sondern auch Geringschätzung derer, die Pflege brauchen. Ich will, dass der Wert meiner Leistung anerkannt wird.

„Ich sorge für Würde im Alter – wenn man mir die Chance gibt“

Fließbandarbeit und Massenabfertigung haben in der Pflege nichts zu suchen. Ich achte jeden Menschen als Individuum. Deshalb muss ich die Möglichkeit haben, mit Empathie und Respekt auf den Einzelnen einzugehen. Bürokratie und zu knappe Personalschlüssel verhindern das oft. Ich will, dass mehr Zeit für die Pflege des Einzelnen bleibt.

„Ich sorge für Nachhaltigkeit – wenn man mich lässt“

Lebensqualität und Gesundheit möchte ich mit meiner Arbeit erhalten und fördern. Mit meiner Kompetenz kann ich aus der pflegerischen Perspektive maßgeblich zu guten Versorgungsentscheidungen beitragen. Eine individuelle Beratung ist unter Zeitdruck und ohne Freiraum aber unmöglich. Ich will, dass andere von meinem Wissen profitieren können.

„Ich setze mein Wissen ein, aber nicht zum Dumpinglohn“

Es werden in der Pflege zu Recht Kompetenz und umfassendes Wissen erwartet. Ich setze mein ganzes Können dafür ein, diesem Anspruch gerecht zu werden. Aber auch mein Arbeitsplatz muss diesen hohen Qualitätsstandards entsprechen. Ich will, dass meine Arbeit mit guten Arbeitsbedingungen und angemessener Vergütung gewürdigt wird.

„Ich bringe vollen beruflichen Einsatz – im Dienst“

Grenzüberschreitungen wie Eingriffe in meine Freizeit von außen sind in meinem Beruf an der Tagesordnung. Aber niemand kann ohne Erholung vollen Einsatz bringen. Der Respekt vor der Würde und Individualität der Menschen, die ich pflege, ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Ich will, dass auch mir dieser Respekt entgegengebracht wird.

„Ich bilde den Berufsnachwuchs aus – nur so hat Pflege eine Zukunft“

Erstklassigen Nachwuchs bringt nur ein Pflegesystem hervor, das die nötige Zeit und den nötigen Gestaltungsspielraum für die Ausbildung lässt. Nur wer jungen Menschen die Chance zur Weiterentwicklung gibt, kann die Pflege aktiv gestalten und zukunftsfähig machen. Ich will, dass die Pflegeausbildung attraktiver wird.