Anfang Dezember 2024 trafen sich in Berlin die DBfK-Referent:innen für Langzeitpflege der Regionalverbände Nordwest und Südost sowie des Bundesverbands zu einem intensiven Austausch. Im Mittelpunkt standen aktuelle Entwicklungen aus Bundes- und Regionalverbänden sowie strategische Überlegungen für die Zukunft.
Politische Unsicherheiten, wie die ausbleibende Verabschiedung pflegerelevanter Gesetze nach dem Bruch der Ampel-Koalition, lenken den Fokus des Bundesverbands nun auf die bevorstehende Bundestagswahl. Außerdem ist ein Positionspapier zur Zukunft der Pflegeversicherung in Arbeit und das Konzept „Community Health Nursing“ soll stärker auf kommunaler Ebene etabliert werden.
Die Regionalverbände berichteten von erfolgreichen Vergütungsverhandlungen, während die digitale Transformation der Pflege weiterhin durch zahlreiche Hindernisse gebremst wird. Die Einführung der lebenslangen Beschäftigtennummer (LBNR) und der Anschluss an die Telematikinfrastruktur bleiben zentrale Herausforderungen. Mit einem Zuwachs an Mitgliedern in der Leistungserbringervertretung und erfolgreichen Verhandlungsabschlüssen stärkt der DBfK seine Attraktivität.
Im strategischen Teil des Treffens wurden zentrale Themen diskutiert: die Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Langzeitpflege, Lösungen für die Live-In-Versorgung, eine stärkere Vernetzung von Pflegeberatungs- und Versorgungsstrukturen sowie die Verordnungspraxis von Hilfsmitteln. Um nachhaltige Reformen zu ermöglichen, sollen künftig verstärkt Kooperationen mit Betroffenenverbänden gesucht werden.
(ML)