Die Aktionswebsite www.pflegenachcorona.de des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) bietet Pflegenden eine Plattform für ihre Forderungen an Politik und Gesellschaft: für eine bessere Pflege jetzt und in Zukunft. Hunderte Forderungen sind seit dem Start Mitte Mai eingegangen. Anlässlich der ursprünglich vorgesehenen Gesundheitsministerkonferenz projizierte der DBfK jetzt einige von ihnen an Berliner Institutionen und mahnte an, den politischen Versprechen Taten folgen zu lassen.
Die große Linie für die Verbandsarbeit der nächsten zehn Jahre ist abgesteckt: Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat heute sein Aktionsprogramm 2030 veröffentlicht.
Die Evaluation der Pflegekammer Niedersachsen stand schon vor dem Start in der Kritik: falscher Zeitpunkt, langer Fragenkatalog und suggestive Fragestellungen. Jetzt führt eine Datenschutzpanne zum vorläufigen Aus der Befragung. Und manifestiert abermals die Überforderung der niedersächsischen Landesregierung mit dem Thema Pflegeberufekammer.
Dass die Zukunft der Pflege und die Stärkung der Pflegeberufe eine Hauptrolle im jetzt vorgelegten Hamburger Koalitionsvertrag zwischen SPD und Grüne spielen, wird niemand ernsthaft behaupten wollen. Aber sie kommt immerhin vor: auf Seite 169 (von 205) sieht ein kurzer Passus eine Beratung über eine Befragung zur Gründung einer Pflegeberufekammer Hamburg vor.
Die Absicht der Fragestellung zur Zukunft der Pflegekammer Niedersachsen ist offensichtlich: Die Landesregierung hat sich längst festgelegt: auf die Abschaffung einer selbstbestimmten und starken Kammer. Der DBfK Nordwest e.V. fordert den sofortigen Stopp der Evaluation und eine Fragestellung, die Pflegefachpersonen eine echte Wahl lässt.
Zum heutigen Aktionstag gegen den Schmerz und gerade in der Corona-Pandemie macht der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) auf die besondere Rolle der Pflegeexpert/innen Schmerz aufmerksam. Professionell Pflegende sind nicht nur in Krisenzeiten oft die wichtigsten, manchmal sogar die einzigen Ansprechpartner/innen für Schmerzpatient/innen.
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Die Pflegepersonaluntergrenzen (PpUG) in den Krankenhäusern sind seit 4. März 2020 pandemiebedingt vorläufig ausgesetzt, die Pflegepersonalbemessung ist seitdem willkürlich. Was die Politik als wichtiges Instrument zur Stärkung des Pflegepersonals und der Patientensicherheit in den Kliniken ab 1. Januar 2019 eingeführt hatte, wurde mit Beginn der Krise als verzichtbar eingestuft.
Lockerungsmaßnahmen der öffentlichen Corona-Eindämmungsstrategie suggerieren eine Entspannung, die beruflich Pflegende in ihrem Alltag nicht erreicht. – Im Gegenteil. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe DBfK widmet sich dem Thema psychischer Belastung beruflich Pflegender in der Corona-Krise gemeinsam mit Psychotherapeut/innen. Ein Live-Talk mit der klinischen Psychologin und Traumatherapeutin Dr. Henrike Zellmann leitet das Thema ein.
Der Lockdown zur Eindämmung der Übertragung des Corona-Virus trifft alle, besondere Auswirkungen spüren aber junge Menschen, die ihre Berufsausbildung jetzt beginnen wollten, bereits Auszubildende oder Studierende sind und sich Sorgen machen um das Erreichen ihres Ausbildungsziels. Die Lenkungsgruppe Junge Pflege im DBfK beobachtet die Veränderungen und Einschränkungen in der Ausbildung zur Pflege und mahnt gute Ausbildungsqualität an.
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