05.12.2019
Bereits 2015 hat der DBfK sich ausdrücklich von rechten Tendenzen und Diskriminierung distanziert. Aus gegebenem Anlass wurde nun ein damals bereits veröffentliches Poster, das Teile des ICN-Ethikkodex beinhaltet, neu aufgelegt.
Rechte Gesinnung und nationalistisches Gedankengut finden zunehmend Verbreitung in Deutschland und werden auch in so manchen gesellschaftlichen Kreisen salonfähiger, die sich früher davon distanziert haben. In diesem Klima nehmen Attacken gegen Andersdenkende und Übergriffe auf Menschen wegen ihrer Religion oder mit Migrationshintergrund zu.
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) setzt sich ausdrücklich für Vielfalt und gegen jede Form der Diskriminierung ein und fordert die beruflich Pflegenden auf, sich dem anzuschließen. Um gerade aus der Profession Pflege heraus deutlich Haltung zu zeigen, hat der DBfK jetzt ein großformatiges Poster erneut herausgegeben. „Demokratische Grund- und Freiheitsrechte sind durch unsere Verfassung verbrieft und geschützt. Für sie aufzustehen und sie nachdrücklich zu verteidigen muss allen Bürgerinnen und Bürgern ein zentrales Anliegen sein“, erklärt DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein. „Von professionell Pflegenden erwarten wir, dass sie ihren Beruf auf der Basis des weltweit geltenden ICN-Ethikkodex ausüben. Darin heißt es ganz unmissverständlich: ‚Pflege wird mit Respekt und ohne Wertung des Alters, der Hautfarbe, des Glaubens, der Kultur, einer Behinderung oder Krankheit, des Geschlechts, der sexuellen Orientierung, der Nationalität, der politischen Einstellung, der ethnischen Zugehörigkeit oder des sozialen Status ausgeübt …‘ Die Botschaft unseres Posters ist klar und deutlich: Professionelle Pflege und rechte Gewalt – in welcher Form auch immer – sind unvereinbar. Dasselbe gilt uneingeschränkt für jede Form von Gewalt, egal von welcher Seite sie ausgeübt wird.“, so Bienstein.
Das Poster im Format DIN A2 kann kostenlos im DBfK-Shop bestellt werden, lediglich die Versandkosten werden in Rechnung gestellt.
Abb. in Druckformat auf Anfrage an presse@dbfk.de.
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