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Wirksame Taten statt leerer Versprechen: #PflegeNachCorona ist notwendiger denn je

29.09.2020

 

Beruflich Pflegende warten immer noch auf die Einlösung der vollmundigen Zusagen von Politikerinnen und Politikern aus Bund und Ländern, die Arbeitsbedingungen im Allgemeinen und die Bezahlung im Besonderen zu verbessern. Solange sich hier nichts tut, werden sie weiter mit ihren Forderungen in die Öffentlichkeit gehen. Am 30. September 2020 ist die Politik der Adressat, bei einer Kundgebung vor dem Düsseldorfer Landtag.

„Die Schere muss sich endlich schließen,“ fordert Martin Dichter, Vorsitzender des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe DBfK Nordwest e.V. „Die Leistung beruflich Pflegender und die Verantwortung, die sie tagtäglich bei ihrer Arbeit tragen, entspricht überhaupt nicht dem Gehaltsniveau. Inzwischen haben das sogar Ärztevertreter erkannt und fordern eine Angleichung.“ Damit zielt Dichter auf die Aussage des SPD-Gesundheitspolitikers – und Arztes – Prof. Dr. Karl Lauterbach in einem , dass das heutige Tarifgefüge weder die Bedeutung des Berufs noch die gestiegenen Anforderungen widerspiegele und der Abstand zwischen Ärzten und Pflegepersonal zu hoch sei.

In den Anfangszeiten der Pandemie gab es noch einen breiten Konsens in Politik und Öffentlichkeit, dass beruflich Pflegende unterbezahlt sind. Mittlerweile scheint die Pandemie in Deutschland beherrschbar, aber für Pflegende hat sich nichts verändert. „Wir fordern endlich eine verantwortungs- und leistungsgerechte Vergütung. Das heißt, mindestens 4000 Euro brutto für Pflegefachpersonen nach dem Examen, und entsprechend mehr mit steigender Berufserfahrung und Spezialisierung“, sagt Martin Dichter.

Um Unterstützung für dieses Anliegen werben Pflegefachpersonen aus Nordrhein-Westfalen am 30. September 2020 ab 15 Uhr auf der Aktionswiese vor dem Landtag in Düsseldorf, wo der Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales tagt. Sie haben Vertreter/innen des Ausschusses und Gesundheitspolitiker/innen eingeladen, zu ihnen zu kommen. Einige haben schon zugesagt.

„Wir begreifen das durchaus als Zeichen der Wertschätzung und des Gehörtwerdens, aber es braucht jetzt Taten“, sagt Martin Dichter. „Wir werden nicht nachlassen, bis sich für uns Pflegende wirklich etwas verändert hat. Ein Blick auf unsere Aktionswebsite www.pflegenachcorona.de genügt, um den immensen Handlungsbedarf zu erkennen, bis Pflegefachpersonen endlich unter adäquaten Bedingungen arbeiten können, Jugendliche einen Anreiz sehen, diesen Beruf zu ergreifen, und Berufsaussteiger/innen ernsthaft über eine Rückkehr nachdenken.“

Die Pressemitteilung als PDF

Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe, DBfK Nordwest e.V.

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