15.03.2021
Der Reformplan Pflege des Bayerischen Gesundheitsministers Klaus Holetschek reicht nicht aus, um den Beruf attraktiver zu machen
„Wir begrüßen es sehr, dass der Bayerische Gesundheitsminister den dringenden Handlungsbedarf erkannt hat und sich für mehr gut qualifizierte Pflegefachpersonen einsetzen will“, wertet DBfK-Geschäftsführerin Dr. Marliese Biederbeck den am Sonntag vorgelegten Reformplan Pflege. Allerdings gehen die Vorschläge nicht weit genug: „Wir brauchen einen Masterplan für die Profession Pflege, der unter anderem eine Bildungsoffensive, weitere Aufgabenfelder sowie eine deutlich bessere Bezahlung beinhaltet“, so Biederbeck.
Besonders positiv sei zunächst, dass das Aufgabengebiet an Attraktivität gewinnen soll, indem einzelne heilkundliche Tätigkeiten auf Pflegefachpersonen übertragen werden, beurteilt der DBfK die Pläne Klaus Holetscheks. „Mit diesen und weiteren Forderungen haben wir lange auf die Politik eingewirkt“, so Dr. Biederbeck weiter. Auch nimmt der DBfK zur Kenntnis, dass primärqualifizierende Pflegestudiengänge ausgebaut und Zuschläge für Überstunden, Wochenendarbeit und Nachtarbeit künftig stärker steuerlich begünstigt werden sollen. Das seien sicher wichtige Bausteine, den Beruf aufzuwerten, dabei spielt die Bezahlung eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Insgesamt greift die Pflegereform nicht weit genug: „Wir brauchen einen Masterplan für die Profession Pflege, um die Attraktivität des Berufs entscheidend zu verbessern. Insellösungen reichen hier nicht aus. Stattdessen schlagen wir ein Bündel an Maßnahmen vor, das nachhaltig und umfassend ist und vor allem jetzt schnell umgesetzt wird“, sagt Dr. Marliese Biederbeck.
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