CDU und Grüne haben ihre Koalitionsvereinbarung mit dem Titel „Ideen verbinden – Chancen nutzen. Schleswig-Holstein gestalten“ veröffentlicht. In Bezug auf die berufliche Pflege bewertet der DBfK Nordwest den Vertrag als oberflächlich und im Hinblick auf die gesundheitspolitischen Herausforderungen im Land als mangelhaft.
Am gestrigen Tag haben CDU und Grüne ihre Koalitionsvereinbarung – den „Zukunftsvertrag für Nordrhein-Westfalen“ veröffentlicht. Der DBfK bewertet die für die Pflege und den Pflegeberuf relevanten Koalitionsvereinbarungen als gute Basis und zugleich Verpflichtung, in den kommenden fünf Jahren tatsächlich die Zukunft der Gesundheitsversorgung aktiv zu gestalten und die Aussagen des Vertrags zu konkretisieren und umzusetzen.
„In der Vorbereitung der Herbststrategie zum Umgang mit der COVID-19-Pandemie täten die politisch Verantwortlichen gut daran, die professionelle Pflege umfassend einzubinden.“ fordert die Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Bernadette Klapper mit Verweis auf die Handlungsempfehlungen des Expert:innenrats „Pflegewissenschaft / Hebammenwissenschaft und Pandemie“ vom 23.06.2022.
Statement der DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein zu den Streiks beruflich Pflegender an den Uniklinika in Nordrhein-Westfalen:
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) kritisiert anlässlich der gerade veröffentlichten Ergebnisse der „HQGplus-Studie zu Hoch-schulischen Qualifikationen für das Gesundheitssystem“ und der ersten Sondererhebung des BIBBPflegepanels die viel zu langsame Entwicklung im Bereich der hochschulischen Qualifikationen in den Pflegeberufen in Deutschland.
Eine Übersicht des DBfK zu den geltenden Regelungen hinsichtlich der Personalbemessung im Nachtdienst in deutschen Pflegeheimen macht deutlich: Aktuell gibt es überhaupt in nur vier Bundesländern verbindliche Vorgaben für die Besetzung mit Pflegefachpersonen in den Nachtstunden. Die anderen zwölf Bundesländer lassen das ungeregelt, mit teils katastrophalen und gesundheitsgefährdenden Folgen.
Der Personalmangel auf Intensivstationen ist noch gravierender als befürchtet, zeigt die aktuell veröffentlichte Studie „Pflegenotstand auf Intensivstationen. Berechnungen zum Ausmaß der Unterbesetzung im Pflegedienst der Intensivstationen deutscher Krankenhäuser“ von Michael Simon im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) betrachtet die Studie vor dem Hintergrund europäischer Vergleichszahlen und leitet zwei Hauptforderungen ab: Die sofortige Einführung der Pflegepersonalbemessung im Krankenhaus und eine Neuausrichtung des Gesundheitssystems, um den Ursachen des überdurchschnittlich hohen Bedarfs an Intensivversorgung langfristig zu begegnen.
Wer unter Schmerzen leidet, fühlt sich diesen oft ausgeliefert. Dass es mit pflegerischer Schmerzexpertise möglich ist, Schmerzen entgegenzuwirken und Strategien zum Umgang mit Schmerzen zu entwickeln, erläutert Sascha Bülow von der Fachgruppe Pflegeexpert:innen Schmerz im Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) zum diesjährigen Aktionstag gegen den Schmerz.
In einem Pilotprojekt will die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern Pflegenden aus der Ukraine eine Tätigkeit als anerkannte Fachkraft ermöglichen. Der DBfK Nordost sieht darin nicht nur eine Chance.
Bei der gestrigen Kabinettssitzung der baden-württembergischen Landesregierung hat der Ministerrat dem "Sofortprogramm Pflege – Ideenwettbewerb zum Wiedereinstieg und Verbleib im Pflegeberuf“ zugestimmt. Damit sollen Maßnahmen für den Wiedereinstieg und längeren Verbleib im Pflegeberuf bei Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gesammelt, prämiert und in der Breite bekannt gemacht werden.
Am gestrigen Sonntag haben CDU und Grüne in NRW beschlossen, Koalitionsverhandlungen aufzunehmen. Für die nun anstehenden Gespräche über die Vorhaben der ersten schwarz-grünen Regierungskoalition in Nordrhein-Westfalen weist der DBfK darauf hin, dass konkrete Maßnahmen zur Gestaltung eines zukunftsfähigen Gesundheits- und Pflegesystems fehlen.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach forderte am Dienstag beim Deutschen Ärztetag die Länder auf, mehr Medizinstudienplätze zu schaffen. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe DBfK e.V. bezweifelt, dass die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in der Zukunft mit den alten Antworten sichergestellt werden kann und fordert Reformen in der Versorgung.
„Wie wird Junge Pflege alt? Nimm deine Zukunft in die Hand!“ Unter diesem Motto trafen sich gestern knapp 700 Auszubildende, Studierende und Berufsanfänger:innen der Pflegeberufe auf einem Junge-Pflege-Kongress im Rahmen der Messe Pflege Plus in Stuttgart. Veranstalter des Kongresses war der Regionalverband Südwest des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) in Kooperation mit der Hochschule Esslingen.
Für seine Verdienste um die Weiterentwicklung der Pflegeberufe erhielt Dr. h. c. Franz Wagner am Freitag, den 13. Mai 2022, die Agnes Karll Medaille des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK).
Zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai forderten rund 150 professionell Pflegende lautstark dringende Reformen für die Pflegeberufe vor dem Bundesgesundheitsministerium. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hatte zusammen mit der Gewerkschaft BochumerBund zur Kundgebung aufgerufen.
Mit der 10-Euro-Sammelmünzen-Serie „Im Dienst der Gesellschaft“ würdigt das Bundesministerium der Finanzen (BMF) Berufsgruppen, deren Leistung für unsere Gesellschaft unverzichtbar sind. Die erste Münze der Serie ist den Pflegenden gewidmet und wurde am 12. Mai 2022, dem Internationalen Tag der Pflegenden, erstmals ausgegeben.
Statement des DBfK Nordwest Vorsitzenden Martin Dichter zum PolitTalk Nordrhein-Westfalen vom 10. Mai 2022:
Die Verleihung des Junge Pflege Preises 2022 des DBfK Nordwest war einer der Höhepunkte des Junge Pflege Kongresses am 5. Mai 2022 im RuhrCongress Bochum. Nach zwei Jahren Pandemie-Pause war der Kongress die lang ersehnte Gelegenheit, Auszubildende und Berufsanfänger:innen in der Pflege wieder einmal zusammen zu bringen.
Die Studie „»Ich pflege wieder, wenn…« – Potenzialanalyse zur Berufsrückkehr und Arbeitszeitaufstockung von Pflegefachkräften“ wurde von der Arbeitnehmerkammer Bremen, der Arbeitskammer des Saarlandes und dem Institut Arbeit und Technik durchgeführt, von einem wissenschaftlichen Beirat begleitet und von der Hans-BöcklerStiftung gefördert. Die Präsidentin des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK), Christel Bienstein, zur heute veröffentlichten Studie:
Die Situation in der beruflichen Pflege in Nordrhein-Westfalen spitzt sich ebenso wie in anderen Bundesländern zu. Das verbleibende Zeitfenster, um die Weichen für eine zukunftsfähige und belastbare Versorgung des bevölkerungstärksten Bundeslandes richtig zu stellen, schließt sich zusehends. Für den DBfK ist klar: Das Thema Pflege gehört ganz weit nach oben auf die politische Agenda.
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