Junge-Pflege-Kongress in Erding: Rechte, Pflichten und Aufgaben der Auszubildenden im Fokus
In der CDU wird die Einführung eines Pflichtdienstes für alle jungen Bürgerinnen und Bürger diskutiert. Neu ist das Thema nicht. Der Bundesvorstand des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) hat sich vor kurzem intensiv mit den Vorschlägen für ein verpflichtendes oder ein freiwilliges Jahr für alle befasst.
Der DBfK begrüßt den Beschluss der niedersächsischen Regierungsfraktionen, sich mit sechs Millionen Euro an der Errichtung der 2018 konstituierten Pflegekammer Niedersachsen im Nachhinein zu beteiligen. Die Regierung erfüllt damit – endlich – teilweise eine alte Forderung des DBfK. Denn der beschlossene Betrag wird nicht ausreichen, um die Errichtungskosten vollständig zu übernehmen.
Gesetz soll noch 2019 in den Landtag: Pflegeberufekammern sind im deutschen Gesundheitswesen das Instrument, um eine Selbstverwaltung und damit Selbstbestimmung und politische Partizipation der Pflegeberufe zu gewährleisten. Folglich begrüßt und unterstützt der DBfK Nordwest das deutliche Zeichen der Landesregierung aus Nordrhein-Westfalen.
Pflegenotstand: DBfK warnt vor Absenkung der Fachkraftquote / Landespflegesatzkommission Bayern will Hilfskräfte einsetzen / Dramatische Auswirkung auf die Versorgung
Fit für den Berufsstart: Rund 500 Auszubildende der Kranken-, Alten- und Kinderkrankenpflege aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen treffen sich am Dienstag, 19. November, in der ausgebuchten Alten Parteischule in Erfurt zum Junge-Pflege-Kongress.
Dr. phil. Natalie Sharifzadeh hat das Amt am 1. November 2019 übernommen.
Die politische Partizipation der Pflegeberufe war in Schleswig-Holstein viele Jahrzehnte völlig unzureichend. In einem von Organen der Selbstverwaltung gestalteten Gesundheitssystem hat den Pflegeberufen bis zur Errichtung der Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein das entscheidende Instrument gefehlt. Der DBfK fordert sowohl die politischen Vertreterinnen und Vertreter aller demokratischen Parteien als auch Sozialminister Dr. Heiner Garg auf, der Pflegeberufekammer den Rücken zu stärken und die Bedeutung der Kammer als Selbstverwaltung der Pflegeberufe im Gesundheitswesen hervorzuheben.
Das Motto des nächsten Internationalen Tags der Pflegenden am 12. Mai 2020 wird lauten: Nursing the World to Health. Damit fokussiert der International Council of Nurses (ICN) die große Bedeutung der professionellen Pflege für alle Menschen dieser Welt.
Die Arbeitsgruppe Junge Pflege Südbaden im DBfK Südwest hat sich mit dem Image des Pflegeberufs auseinandergesetzt und dazu mehrere Videoclips gedreht.
Schon jetzt führt der Mangel an Pflegefachpersonen in Niedersachsen zu Stationsschließungen in Krankenhäusern und hilfesuchende Bürger/innen mit Pflegebedarf erhalten Absagen von stationären Altenpflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten aufgrund des Mangels. Gleichzeitig ist die Mehrheit der Pflegefachpersonen in Niedersachsen laut des Berichts zur Lage der Pflegefachberufe in Niedersachsen über 50 Jahre alt und das Deutsche Krankenhausinstitut beschreibt in seinem Gutachten „Situation und Entwicklung der Pflege bis 2030“ einen Mehrbedarf von 187.000 Pflegefachpersonen in Vollzeit für ganz Deutschland. Ausgehend von diesem immensen Bedarf an Pflegefachpersonen zur Sicherstellung der gesundheitlichen Versorgung hat die niedersächsische Landesregierung die Chance verpasst, ihren politischen Gestaltungsspielraum zu nutzen, um das Vertrauen der Pflegefachpersonen in zukünftig bessere Arbeitsbedingungen und eine endlich verantwortungs- und leistungsgerechte Vergütung zu gewinnen. „Der dünne Maßnahmenkatalog listet Bekanntes und vor allem wenig Konkretes auf. Dies ist völlig enttäuschend und erweckt den Eindruck, dass die Landesregierung den Ernst der Lage nicht erkannt hat“ sagt Martin Dichter, Vorsitzender des DBfK Nordwest.
Mit bunten Farben startete heute in Berlin die neue Ausbildungsoffensive Pflege des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
(Hannover) Laut Bundesarztregister gab es Ende 2018 pro 100.000 Einwohner 65,7 Hausärzte in Niedersachsen. Der Altersdurchschnitt der Allgemeinmediziner liegt bei 52 Jahren, ca. 16% der Hausärzte waren älter als 65 Jahre. Gleichzeitig führt die Überalterung der Bevölkerung zu einer Zunahme chronischer Krankheiten und Menschen mit Pflegebedarf. „Alleine die zahlenmäßige Entwicklung macht eine Reform der Aufgabenverteilung in der primären Gesundheitsversorgung in Niedersachsen und Deutschland unumgänglich. Auch in Deutschland muss es selbstverständlich werden, dass Pflegefachpersonen mit entsprechender Qualifikation in der Primärversorgung eigenverantwortlich handeln und beispielsweise Verbandsmaterial für chronische Wunden selbst verschreiben können“, so Martin Dichter, Vorsitzender des DBfK Nordwest.
Der DBfK Südost hat sich mit einem Forderungskatalog an die Politiker und Parteien zu Wort gemeldet.
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) veröffentlicht eine Handreichung mit praktischen Tipps für die Bewertung von Elementen des Arbeitsvertrags.
Steigende Kosten, demografischer Wandel, gesellschaftliche Umbrüche - die Absicherung durch die Pflegeversicherung kommt zunehmend an ihre Grenzen. Aus Anlass des heute in Berlin vorgestellten Reformmodells der DAK Gesundheit für eine Umgestaltung des Pflegesystems weist der DBfK auf die zentralen Aspekte hin, die reformiert und nachhaltig stabilisiert werden müssen.
Kompetente Unterstützung im Betrieb für die Pflege zu Hause verspricht das neu geschaffene Angebot „betrieblicher Pflegelotse“ in Schleswig-Holstein. In 6-Stunden-Kursen sollen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Unternehmen geschult werden, um im Bedarfsfall erste Absprechpartner in den Betrieben für pflegende Angehörige in der Belegschaft zu sein. Was zunächst wie eine gute Lösung klingt, folgt der immer wieder gleichen Haltung: in der Pflege spielt Kompetenz eine nachgeordnete Rolle – Hauptsache, die Kosten bleiben niedrig.
Mit dem seit Januar geltenden Pflegepersonalstärkungsgesetz soll qualifizierte Pflegekapazität in den Krankenhäusern und stationären Pflegeeinrichtungen aufgebaut und verstärkt werden. Auch die Konzertierte Aktion Pflege hat sich ausführlich dem Pflegefachpersonenmangel gewidmet und Maßnahmen in Aussicht gestellt, ihn kurz- und mittelfristig zu lindern. Große Hoffnungen der Politik ruhen dabei auf der hohen Teilzeitquote in den Pflegeberufen; durch Aufstocken ihrer Arbeitszeit könnten Teilzeitbeschäftigte eine positive Wende bewirken. Heute veröffentlichte Ergebnisse einer Online-Umfrage des DBfK dazu zeigen allerdings, dass die Pflegefachpersonen dazu eine ganz klare Haltung einnehmen.
Lange hat es gedauert, jetzt kommt es endlich: das neue Prüfsystem für Qualitätsprüfungen in der stationären Pflege. Die Einführung und Umsetzung wird Zeit erfordern. Es ist dafür Sorge zu tragen, dass die ohnehin unter dem Pflegepersonalmangel leidenden beruflich Pflegenden nicht noch mehr belastet werden und der bürokratische Aufwand nicht wieder zunimmt.
Die Antworten auf den Mangel an Pflegefachpersonen werden nicht darin zu finden sein, möglichst viele Willige irgendwie auszubilden – sondern die, die geeignet und bereit sind möglichst gut zu qualifizieren. Das sagt Dr. Martin Dichter in der Eröffnung des 2. Pflegetages Nordrhein-Westfalen in Bochum. Rund 350 Besucherinnen und Besucher sind im RuhrCongress Bochum zusammengekommen, um sich pflegepolitisch auf den aktuellen Stand zu bringen.
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