DBfK aktuell - Januar 2025

Reha-Übungen und Blutdruck messen mit Roboter

Leuchtturminitiativen erforschen konkrete technologische Lösungen für Herausforderungen der Zukunft. Eine solche Initiative der Technischen Universität München (TUM) ist am Munich Institut of Robotics and Machine Intelligence angesiedelt und befasst sich unter der Bezeichnung Geriatronik mit dem Erhalt von Unabhängigkeit und Mobilität im Alter. 

Ziel der Geriatronik ist es, die allgemeine Arbeitssituation in Pflegeeinrichtungen zu verbessern. Mithilfe der Robotik soll dem Pflegeteam mehr Zeit für Interaktion mit Pflegebedürftigen bleiben.

Beim Tag der offenen Tür im Forschungszentrum Geriatronik in Garmisch-Partenkirchen stellten die Ingenieur:innen ihre Ideen vor. Besonders interessant: der humanoide Roboterassistent GARMI. Dabei handelt es sich um eine Roboterplattform, die Senior:innen bei Aktivitäten des täglichen Lebens, wie z. B. der Hausarbeit, hilft. GARMI kann Patient:innen aber auch bei Rehabilitationsübungen physisch unterstützen oder sogar ein EKG anfertigen oder den Blutdruck messen. So haben die Heilberufe schnellen Zugriff auf relevante Gesundheitsparameter, um im Ernstfall sofort handeln zu können. GARMI ist zudem auch dazu konzipiert, um den Patient:innen die Interaktion mit Familie und Freunden zu verbessern, indem die audiovisuelle Kommunikation durch einen haptischen Kanal ergänzt wird.

„Es ist spannend zu sehen, wie sich die Robotik in den letzten Jahren rasant entwickelt hat“, befindet DBfK-Südost-Geschäftsführerin Christiane Lehmacher-Dubberke bei ihrem Besuch im Forschungszentrum. Besonders spannend sei vor allem die Kooperation zwischen TUM und Caritas. Natürlich ist allen Beteiligten bewusst, dass Robotik niemals Pflegefachpersonen ersetzen kann. Angesichts der demographischen Herausforderungen ist aber auch die Robotik ein Instrument, um Pflegende in ihrem Arbeitsalltag zu unterstützen. Lehmacher-Dubberke hebt hervor, dass mit der Caritas ein Träger von Langzeitpflegeeinrichtungen bereits den Mut bewiesen hat, solche Forschungsprojekte aktiv zu unterstützen und mitzugestalten.

Mehr Infos zum Robotersystem GARMI auf der Homepage des Forschungszentrums Geriatronik 


Christiane Lehmacher-Dubberke (l.) im Gespräch mit GARMI und Gabriele Stark-Angermeier, Vorständin im Caritasverband der Erzdiözese München Freising.

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