Am 26. November 2024 verstarb Prof. Dr. Klaus Wingenfeld im Alter von 64 Jahren.
Als Soziologe und Pflegewissenschaftler war er seit 1995 am Institut für Pflegewissenschaft der Universität Bielefeld tätig – zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter, danach als wissenschaftlicher Geschäftsführer.
Seine herausragenden wissenschaftlichen Beiträge, insbesondere im Bereich der stationären Langzeitpflege, trugen maßgeblich zur Professionalisierung des Pflegeberufs bei.
Besondere Anerkennung verdienen seine Arbeiten zum erweiterten Verständnis des Begriffs der Pflegebedürftigkeit. Sie führten zu qualitativeren Einschätzungen pflegerischer Bedarfe und flossen richtungsweisend in politische Diskussionen und Gesetzgebungsverfahren ein.
Klaus Wingenfeld war ein geschätzter Netzwerker und Kollege, der stets den Austausch mit den Praktiker:innen suchte und in zahlreichen Projekten aktiv mitwirkte. Seine Kenntnisse des beruflichen Alltags der Pflegenden prägten seine Arbeit. Durch sein Wirken erhielten berufspolitische Aktivitäten in vielen Bereichen eine wissenschaftliche Basis.
Der DBfK würdigt seine außergewöhnlichen Leistungen für die beruflich Pflegenden und pflegebedürftigen Menschen. Klaus Wingenfeld zeigte eindrucksvoll, wie Forschung auch in der Pflege politische Veränderungen bewirken kann. Er wird uns als inspirierender Wegbereiter in Erinnerung bleiben.
(BV)