DBfK aktuell - Dezember 2025

Die Geschäftsführerin im Einsatz: Die Perspektive der Pflege in die Diskussion einbringen

Am 28. Oktober sprach Christiane Lehmacher-Dubberke am Europäischen Gesundheitskongress in München in zwei Podiumsdiskussionen über die dringendsten Herausforderungen des Gesundheitswesens, insbesondere die Stärkung der Pflege, die Rolle digitaler Technologien und die Notwendigkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit. Sie hob hervor, wie wichtig patientenorientierte Versorgungskonzepte sind und dass Pflegebudgets zielgerichtet eingesetzt werden müssen. Die Diskussionen waren geprägt von Energie, neuen Ideen und dem Konsens, dass Mut und klare Haltungen im Gesundheitswesen jetzt gefragt sind.

Zwei Tage später nahm sie an einer Anhörung des Sozialausschusses im Landtag von Sachsen-Anhalt teil, der sich mit der Petition des Landespflegerates zur Schaffung einer Pflegeselbstverwaltung befasste. Dort betonte die Geschäftsführerin des DBfK Südost, dass eine eigenständige Selbstverwaltung die Pflege professionell stärkt, verbindliche Berufsordnungen und Qualitätsstandards etabliert und das Vertrauen der Patient:innen und Pflegebedürftigen in die Pflege steigert. Sie machte deutlich, dass die Selbstverwaltung dringend benötigt wird, um die zukünftigen Herausforderungen der Gesundheits- und Pflegeversorgung strukturell abzusichern.

Im Landtag von Sachsen-Anhalt (v.l.): Prof. Gabriele Meyer (Institut für Pflegewissenschaft der Universität Halle), Steffen Brodowski (Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste), Christiane Lehmacher-Dubberke (Geschäftsführerin DBfK Südost), Kai Boeddinghaus (Bundesverband für freie Kammern), Evelin Krolopp (Referentin Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen DBfK Südost), Dr. Heide Richter-Airijoki (MdL SPD).
Im Landtag von Sachsen-Anhalt (v.l.): Prof. Gabriele Meyer (Institut für Pflegewissenschaft der Universität Halle), Steffen Brodowski (Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste), Christiane Lehmacher-Dubberke (Geschäftsführerin DBfK Südost), Kai Boeddinghaus (Bundesverband für freie Kammern), Evelin Krolopp (Referentin Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen DBfK Südost), Dr. Heide Richter-Airijoki (MdL SPD).

Am 5. November war Lehmacher-Dubberke zu einer Podiumsdiskussion über pflegende Angehörige beim Verband der Ersatzkassen e. V. in Berlin eingeladen. Vier von fünf Pflegebedürftigen werden zu Hause betreut – diese zentrale Säule des Pflegesystems muss besser unterstützt werden. Die Geschäftsführerin des DBfK Südost unterstrich in der Diskussion, dass ein gut organisiertes Case- und Care-Management, das Kommunen, Krankenkassen und Pflegedienste einbindet, entscheidend sei, um Entlastung, Beratung und passgenaue Angebote zu gewährleisten. Sie wies außerdem darauf hin, dass Prävention und Schulung der Angehörigen konsequent ausgebaut werden müssen, um Pflege langfristig tragfähig zu gestalten.

Am gleichen Tag nahm Christiane Lehmacher-Dubberke noch an einer weiteren Podiumsdiskussion teil – diesmal auf dem Deutschen Pflegetag über die Inhalte des Gesetzes zur Befugniserweiterung und Entbürokratisierung in der Pflege (BEEP). Sie erläuterte, welche Auswirkungen das Gesetz auf Berufsausübung, Leistungsrecht und Ausbildung hat. Besonderes Augenmerk legte sie dabei auf die Einführung pflegerischer Diagnosen, die Anpassung von Aus- und Weiterbildungen sowie die Stärkung der Langzeitpflege. Auf diese Weise brachte sie als Geschäftsführerin des DBfK Südost die Perspektive der Praxis ein und zeigte auf, wie Pflegefachpersonen ihre Rolle eigenverantwortlich und kompetenzgerecht ausfüllen können.

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