DBfK aktuell - Februar 2025

Gemeinsam für die Pflege

Der neue Vorstand des Bayerischen Landespflegerats (BLPR), in dem auch die Vorsitzende des DBfK Südost, Sabine Berninger, vertreten ist, traf sich im Januar zu einem ersten persönlichen Austausch mit Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach. Im Fokus des Treffens im Staatsministerium standen das Pflegekompetenzgesetz und die generalistische Pflegeausbildung.

Eine zentrale Forderung des DBfK ist seit jeher die Übernahme und eigenverantwortliche Ausübung von Heilkunde für die Berufsgruppe der Pflegefachpersonen. Nur so sind die Anforderungen der Zukunft zu bewältigen. Mit Blick auf das Pflegekompetenzgesetz, dessen Gesetzentwurf das Bundeskabinett am 18. Dezember 2024 verabschiedet hat, sind hier die notwendigen gesetzlichen Vorraussetzungen für Pflegefachpersonen geschaffen worden, dass diese ihre Kompetenzen – anders als das aktuell der Fall ist – selbstständig einsetzen und umfassend in die Versorgung einbringen können.

Der Fokus richtete sich im Gespräch auch auf die Pflegeausbildung. Die Vertreterinnen der beruflichen Pflege wurden von Ministerin Gerlach um ihre Einschätzung zur generalistischen Pflegeausbildung gebeten. Kein Zweifel: Der BLPR unterstützt die Ausbildungsform uneingeschränkt, da sie sicherstellt, dass Auszubildende umfassend auf die wachsenden und sich wandelnden Pflegebedarfe von Menschen jeden Alters vorbereitet werden. Dies gewährleistet nicht nur eine qualitativ hochwertige Versorgung der zu pflegenden Menschen, sondern auch eine fundierte und breit gefächerte Ausbildung der Pflegefachpersonen. Dass es auch aus der Berufsgruppe kritische Stimmen gäbe, sei da kein Widerspruch, so die Berufspolitikerinnen – schließlich ginge es nach der so grundlegenden Ausbildungsreform darum, deren Verbesserungspotenziale zu identifizieren.

Der Ministerin ist das Image des Pflegeberufs ein Anliegen. Hier betonte Sabine Berninger, dass es einen Unterschied mache, ob man dabei über Beruf oder die Rahmenbedingungen spreche. Der Beruf werde geschätzt, die Kritik gelte eher den Rahmenbedingungen. Die Einbeziehung der Pflegeprofession durch die Staatsregierung bei den anstehenden Veränderungsprozessen im Gesundheitswesen könne sich positiv auf das Image auswirken, empfahlen die Vertreterinnen des BLPR. Beispiele hierfür seien die Umsetzung der Lehren aus der Pandemie, die Erstellung von Katastrophenplänen sowie die Entwicklung präventiver Strategien – jeweils unter Einbeziehung der Pflegeprofession.

Konstruktive Gesprächsatmosphäre im Staatsministerium (v.l.n.r.): Sabine Berninger, Judith Gerlach und Claudia Hauck, Vorsitzende des BLPR.  

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