DBfK aktuell - Juli 2025

Nicht über uns ohne uns

Nicht über uns ohne uns
Nicht über uns ohne uns

Pflegefachpersonen aus dem Ausland sind im DBfK immer noch unterrepräsentiert. Das will eine AG in der Region Nordost nun ändern.

Das Pflegesystem in Deutschland würde ohne ausländische Beschäftige zusammenbrechen. Bereits jetzt kommt jede sechste Pflegefachperson aus dem Ausland. Und das dringend erforderliche Wachstum des Berufs wird nur noch von ausländischen Beschäftigten getragen, wie eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) im vergangenen Jahr zeigte.

Dennoch sind internationale Pflegefachpersonen auch im DBfK immer noch stark unterrepräsentiert. Bereits im Februar war der DBfK Nordost deshalb Mitveranstalter eines Netzwerktreffens für beruflich Pflegende aller Herkunftsländer. Dort wurden Kontakte geknüpft und Ideen entwickelt: von politischen Forderungen vor allem zu Anerkennungsverfahren über gesellschaftliche Belange bis hin zu passenden Angeboten als Verband, wie z. B. Informationen über das deutsche Gesundheitssystem und die Besonderheiten des Pflegeberufs hierzulande. Die Veranstaltung des DBfK Nordost zum diesjährigen Tag der Pflegenden widmete sich dann weniger den Bedürfnissen der Menschen, die neu in Deutschland sind, als der Frage, wie internationale Perspektiven die professionelle Pflege in Deutschland bereichern können.

Kurz vor dem ICN-Kongress trafen sich in den Räumen der Berliner Geschäftsstelle am 6. Juni nun Kolleg:innen aus Brasilien, Kamerun und den Philippinen und berichteten von ihren Erfahrungen, Erwartungen und Wünschen. Dabei wurde klar: Viele sind untereinander bereits gut vernetzt, sei es in kulturellen und professionellen Vereinigungen oder auch durch weniger formelle Chatgruppen und auf Social Media. Auch gibt es Angebote der Einrichtungen oder Kommunen, wo sie tätig sind. Aber gerade unmittelbar nach der Ankunft in Deutschland und im ländlichen Raum ist die Orientierung zunächst oft schwierig.

Der DBfK Nordost wird Mitarbeitende im Integrationsmanagement der Region auf seine Angebote hinweisen. Geplant ist ein Online-Begrüßungskurs sowie ein nächstes Präsenztreffen im Herbst mit juristischer Expertise zur Rechtsberatung insbesondere zu allen Fragen der Einwanderung und Anerkennung. Spätestens im nächsten Jahr soll es ein internationales Parkfest geben, um das Netzwerk zu stärken und Interessierten eine niedrigschwellige Möglichkeit zum Kennenlernen des Verbands und der Aktiven zu geben.

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