Der kontinuierliche Austausch in der DACH-Region ist gute Tradition und bringt uns an vielen Stellen weiter. So manche gemeinsame Aktivität entsteht daraus, wie letztes Jahr das gut besuchte gemeinsame Webinar zur Krisen- und Katastrophenpflege.
Dieses Jahr drehten sich die Gespräche zwischen DBfK, dem Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ögkv) und dem Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK-ASI) als Gastgeber im März in Bern um Fragen der Verbandsentwicklung und welche Wege sinnvoll sind, angesichts unterschiedlicher Strukturierungen und politischer Rahmenbedingungen in unseren drei Ländern.
Außerdem stand die Advanced Practice Nurse (APN) im Mittelpunkt, an deren
verbindlicher Einführung wir alle arbeiten. In Österreich geht es um die
Novellierung des §15 des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes. Der ögkv strebt
Metakompetenzen auf Masterniveau an und beschäftigt sich mit der Frage, wie
Berufserfahrungen und Fort- und Weiterbildungen angerechnet werden können, um
eine Spezialisierung des APN-Profils aufzubauen. Die Schweizer Kolleg:innen
verwiesen auf ihre konzeptionellen Arbeiten zu „Minimal standards for
certificates and specializations of Advanced Practice Nurses“ (MIS-APN). Dazu ist ein
Bericht abrufbar.
In Deutschland können wir von beiden Ansätzen lernen. Die
Erweiterung der pflegerischen Kompetenzen und die Einführung der APN-Rolle ist
eine der Kernforderungen des DBfK an die neue Regierung.
(BK)