17.03.2025
2025 will der DBfK Nordost noch stärker in der gesamten Region vertreten sein. Passend dazu tagte der Vorstand Mitte März in der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern.
Einmal im Monat tagt der Vorstand des DBfK Nordost, abwechselnd in Präsenz und digital. Auch zwischen den Sitzungen wird viel diskutiert und manches entschieden. Um sich persönlich besser kennenzulernen und wichtige Themen vertieft zu behandeln, braucht es aber mehr Zeit und am besten auch einen Tapetenwechsel. Dazu war Mitte März im schönen Schwerin Gelegenheit.
Los ging es am Freitag mit einem Abendessen und Gast Eric Lindemann, der im nahegelegenen Crivitz erstmals in Mecklenburg-Vorpommern das Community Health Nursing aufbaut. Am Samstag wurden dann zunächst Erwartungen und Wünsche formuliert, inhaltlich und atmosphärisch. Die erfahrenen Vorstandsmitglieder erläuterten die Strukturen und Organe des DBfK, um zu einem gemeinsamen Verständnis der Rahmenbedingungen und Handlungsspielräume für die Legislaturperiode zu gelangen. Die neuen Mitglieder stellten Fragen, was in der Vergangenheit Erfolgsfaktoren und Hindernisse waren. Die gesammelten Themen der bisherigen Arbeit wurden mit Blick auf die Ziele und Zielgruppen der kommenden Verbandsarbeit priorisiert.
Am Nachmittag stand ein Besuch am Grab von Verbandsgründerin Agnes Karll in Gadebusch auf dem Programm – mit Ehrengast Christel Bienstein, die von 2012 bis 2024 DBfK-Präsidentin war und auf Einladung des Regionalverbands nach Schwerin kam. Beim gemeinsamen Abendessen erweiterte sich die Perspektive auf den Gesamtverband und die langfristige Entwicklung des Pflegeberufs in Deutschland. Dabei entstanden auch erste Ideen für Agnes Karlls 100. Todestag am 12. Februar 2027.
Der Fokus am Sonntag lag auf der Entwicklung und Operationalisierung von Ideen zu den Vorbehaltsaufgaben und zur Stärkung der Identität professioneller Pflege. Wie gelingt Interessenvertretung konkret? Wie wird Beratung und Fortbildung praxisnah? Und was macht Vernetzung niedrigschwellig, auch und gerade für neue Mitglieder?
Trotz oder wegen teils energischer Diskussionen war die Klausur ein geschützter Raum, um die Belange des Pflegeberufs aus ganz unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Aber so intensiv das Wochenende auch war – so richtig beginnt die Arbeit erst jetzt danach!