Ein frisch erschienenes Papier des Bundesverbands Managed
Care (BMC) setzt neue Impulse für die interprofessionelle Zusammenarbeit. Es
geht darum, Patient:innen gemeinsam flexibler in ihrem Continuum of Care zu
betreuen.
Kerngedanke ist, weniger die Abgrenzung der Gesundheitsfachberufe zu forcieren
als vielmehr die Kompetenzen, die die jeweiligen Gesundheitsfachberufe teilen
und die sich überlappen, zu nutzen.
Dem Papier vorausgegangen waren Workshops mit Vertreter:innen der verschiedenen Gesundheitsfachberufe. Die Federführung lag bei DBfK-Bundesgeschäftsführerin Bernadette Klapper, die auch BMC-Vorstandsmitglied ist.
Damit eine deutlich flexiblere interprofessionelle Zusammenarbeit gelingen kann, bietet das „Continuum of Care“ – der Prozess von Prävention über Diagnose und Therapie, Rehabilitation, Langzeitbetreuung und Pflege bis hin zur Palliativphase – einen berufsübergreifenden Rahmen, ein „gemeinsames großes Bild“, das die Verabredung und Anpassung individueller Gesundheitsziele für und mit den Patient:innen erleichtert. Um die Zusammenarbeit entlang des Continuums umzusetzen, wird vorgeschlagen, ein teambasiertes Shared Decision Making und interprofessionelle Fallkonferenzen einzuführen, Disease Management Programme interprofessionell weiterzuentwickeln sowie den Informationsaustausch und die Kommunikation der beteiligten Gesundheitsberufe über die ePA zu unterstützen. Kompetenzen müssten mit Befugnissen unterlegt und die Verantwortung für die Versorgung geteilt werden.
Das Papier zum Download: „Team Gesundheit: Gemeinsam versorgen imContinuum of Care“
(BK)