06.04.2022
In dem nun veröffentlichen Positionspapier fordern die AG-Mitglieder des DBfK Regionalverbands Südost unter anderem den Ausbau pflegerischer Studiengänge und die finanzieller Vergütung primär qualifizierender Studierender.
Die Akademisierung des Pflegeberufs vorantreiben und über die Grenzen hinweg etwas für die Pflege bewirken: Die Ag Junge Pflege des DBfK Südost hat zusammen mit den Aktiven der ver.di Jugend Bayern ein gemeinsames Positionspapier verfasst. Akademisierung in der Pflege sei nötig, damit die hochschulische Pflegebildung den Anschluss im internationalen Vergleich nicht verliere, heißt es in dem Papier. Bislang liege Deutschland diesbezüglich weit zurück, obwohl zahlreiche Studien die vielen Vorteile akademisch ausgebildeten Pflegepersonals in der Praxis belegten. Die Entwicklung in Deutschland empfinden sie eher als Rückschritt: Die Schließung der deutschlandweit einzigen rein pflegewissenschaftlichen Fakultät an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Vallendar vor knapp einem Jahr beeinträchtige bisherige Entwicklungen in der Akademisierung des Pflegeberufs massiv. Mehrere Studiengänge, wichtige Promotionsmöglichkeiten und insgesamt sieben Lehrstühle seien weggebrochen.
Das sind die Forderungen: Finanzielle Vergütung primärqualifizierend Studierender, verpflichtende Praxisanleitung primärqualifizierend Studierender, Ausbau und Förderung spezifischer Stellen für akademisiert Pflegende, angemessenes Gehalt für akademisch ausgebildete Pflegefachpersonen, Ausbau und Förderung pflegerischer Studiengänge an Hochschulen und Universitäten, aktiven Einbezug Pflegender in berufsbezogene Gesetzgebungsprozesse.
Ein digitaler Austausch zum Thema ist für 14. April um 17 Uhr geplant. Um Anmeldung wird gebeten: gemeinsam.pflege@gmail.com.
Hier geht’s zum Positionspapier:
https://gemeinsam-pflege.blogspot.com/2022/04/positionspapier-akademisierung-netzwerk.html
Junge Pflege auf Instagram: @jungepflege_so