Pflege macht Politik

Der DBfK wird bei Gesetzesvorhaben, die die Pflege betreffen, im Vorfeld häufig um eine Stellungnahme zum Entwurfstext gebeten. Hierbei prüfen wir durch die „professionelle Brille“ z. B. welche der geplanten Regelungen sinnvoll sind, welche nicht, wie wir die Umsetzbarkeit einschätzen oder welche Inhalte oder Aspekte ggf. noch fehlen. Häufig finden auch mündliche Anhörungen statt. In jüngster Zeit hat sich der DBfK Südwest bei zwei Gesetzesvorhaben mit Stellungnahmen eingebracht.

Im Saarland ist eine neue Verordnung für mehr Patientensicherheit in Kraft getreten. In saarländischen In Krankenhäusern müssen zukünftig verpflichtend Demenzbeauftragte eingesetzt werden. Die Frist zur Einführung der Demenzbeauftragten beträgt ein Jahr.
Um für die neue Aufgabe eine einheitliche, fachliche Grundlage zu schaffen, wurde gemeinsam mit verschiedenen Expert:innen ein Fortbildungskonzept erarbeitet. Das Gesundheitsministerium übernimmt hier die anfallenden Schulungskosten.

In Baden-Württemberg wird eine neue Verwaltungsvorschrift Schulraumförderung entwickelt. Pflegeschulen, die nicht an Krankenhäusern angesiedelt sind, erhielten bislang Miet- und Investitionskostenzuschüsse, um eine Gleichwertigkeit zu ermöglichen. Da es bisher nicht gelungen ist, eine bundesweite generelle Lösung herzustellen, soll die Verwaltungsvorschrift nun verlängert werden. Diese Weiterführung haben wir befürwortet und besonders unterstützt, dass künftig auch die Einrichtung von Skills Labs förderfähig ist


Integration von Auszubildenden mit Migrationshintergrund in die Pflegeausbildung

Auszubildende mit Migrationshintergrund
Auszubildende mit Migrationshintergrund

Die AG Junge Pflege Rhein-Main des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe, DBfK Südwest e. V., vertritt die berufspolitischen Interessen von Auszubildenden, Studierenden und BerufseinsteigerInnen in der Pflege. Im gemeinschaftlichen Erfahrungsaustausch wurde uns bewusst, dass es in der theoretischen und praktischen Ausbildung Unterschiede im Lernprozess von Auszubildenden mit Migrationshintergrund im Vergleich zu Auszubildenden ohne Migrationshintergrund gibt. Dadurch entstand die Intention, die Probleme genauer zu betrachten und Lösungsvorschläge zu entwickeln, um diese Unterschiede im Sinne aller Pflegenden zu reduzieren.

Auf der Grundlage einer Befragung von Auszubildenden mit und ohne Migrationshintergrund entstand das vorliegende Positionspapier


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