Erklärung zur Pflegeberufekammer Baden-Württemberg (DBfK-Südwest)

Es bleibt festzuhalten, dass am Ende mehr als 50% der (angeschriebenen 120.619) Pflegefachpersonen in Baden-Württemberg registriert waren, nämlich 64.380. Ebenfalls bleibt festzuhalten, dass bereits 2018 eine repräsentative Befragung von Pflegefachpersonen eine Zustimmung von 68% ergeben hat.
Will man dafür sorgen, dass es eine individuell hohe Qualität in der Leistungserbringung geben soll, kommt man an der Errichtung von Heilberufekammern nicht vorbei.
Der DBfK Südwest e. V. vertritt auch nach dem Scheitern des gesetzlich vorgegebenen Quorums diese Haltung.
Gefragt sind die gewählten politisch Verantwortlichen die Voraussetzungen für pflegerische Versorgungssicherheit zu schaffen, die nicht ohne Einbezug unserer Berufsgruppe erfolgen kann.


Positionspapier 

Erklärung Pflegekammer DBfK Südwest
Erklärung Pflegekammer DBfK Südwest

Berufsordnung für Pflegefachpersonen im Saarland verabschiedet




Ein Interview mit Marc Helfen (Foto),
DBfK-Mitglied und Präsident des Landespflegerates Saarland.

Interview mit Marc Helfen
Interview mit Marc Helfen

Herr Helfen, im Saarland wurde eine neue Berufsordnung für Pflegefachpersonen verabschiedet, wie ist das vor sich gegangen?

Das Saarland hatte als erstes Flächenland in Deutschland eine Berufsordnung für Pflegefachpersonen. Innerhalb der Konzertierten Aktion Pflege Saar forderten mehrere Akteur:innen, unter anderem der Landespflegerat (LPR), das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit auf, die Berufsordnung mit Blick auf das Pflegeberufegesetz anzupassen. Die Moderation dieses Prozesses übertrug Sozialminister Magnus Jung der zuständigen Referatsleiterin im Sozialministerium. Unter Beteiligung des LPR wurde eine Unterarbeitsgruppe zur Evaluation der bestehenden Pflegeberufsordnung gebildet. Ergänzend dazu wurde, auf Vorschlag der Arbeitskammer des Saarlandes, auch eine „Erklärung zum beruflichen Selbstverständnis“ entwickelt, die bei Erreichung der Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung „Pflegefachfrau/Pflegefachmann“ bei der Zeugnisübergabe gesprochen werden kann. Im Rahmen des Anhörungsverfahrens habe ich dem Ministerium eine gemeinsame Stellungnahme der Mitgliedsverbände des LPR überbracht, die fast vollständig Eingang in die Verordnung über die Berufsordnung für Pflegefachpersonen im Saarland gefunden hat. Die hier erfolgte Zusammenarbeit von professioneller Pflege und Politik auf Augenhöhe freut uns sehr.

Was bedeutet das für die Pflegefachpersonen allgemein und für jede:n im Arbeitsalltag?

Für die Kolleg:innen ist die neue Berufsordnung ein Leitfaden für die tägliche Arbeit in den unterschiedlichen Settings der professionellen Pflege im Saarland. Sie beschreibt die Verantwortung von Pflegefachpersonen gegenüber pflegebedürftigen Menschen sowie der Gesellschaft. Sie erlaubt es den Kolleginnen und Kollegen, strukturelle Defizite zu erkennen, diese an die zuständigen Stellen weiterzuleiten und Veränderungen einzufordern. Sie appelliert an die Verantwortung jeder einzelnen Pflegefachperson zu regelmäßiger Fort- und Weiterbildung. Sie macht Angaben zum Berufsbild und seinem Selbstverständnis und definiert Aufgaben und Berufspflichten gegenüber anderen. Darüber hinaus wird sie Bestandteil des Curriculums in der dreijährigen Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann und der Pflegeassistenzausbildung im Saarland..


Integration von Auszubildenden mit Migrationshintergrund in die Pflegeausbildung

Auszubildende mit Migrationshintergrund
Auszubildende mit Migrationshintergrund

Die AG Junge Pflege Rhein-Main des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe, DBfK Südwest e. V., vertritt die berufspolitischen Interessen von Auszubildenden, Studierenden und BerufseinsteigerInnen in der Pflege. Im gemeinschaftlichen Erfahrungsaustausch wurde uns bewusst, dass es in der theoretischen und praktischen Ausbildung Unterschiede im Lernprozess von Auszubildenden mit Migrationshintergrund im Vergleich zu Auszubildenden ohne Migrationshintergrund gibt. Dadurch entstand die Intention, die Probleme genauer zu betrachten und Lösungsvorschläge zu entwickeln, um diese Unterschiede im Sinne aller Pflegenden zu reduzieren.

Auf der Grundlage einer Befragung von Auszubildenden mit und ohne Migrationshintergrund entstand das vorliegende Positionspapier


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