Die ungleiche Verteilung von Zeit und Gehalt zwischen den Geschlechtern auflösen

06.03.2024

DBfK Südost zum Equal Pay Day 2024

Zum Equal Pay Day macht der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe Südost (DBfK Südost) deutlich: In den überwiegend von Frauen und in Teilzeit ausgeübten Pflegeberufen ist der Gender Pay Gap nach wie vor ein großes Problem, das dringend der Lösung bedarf.

„In den Pflegeberufen arbeiten zu über 80 Prozent Frauen, davon mehr als die Hälfte in Teilzeit, weil sie neben der Erwerbsarbeit noch den Großteil der unbezahlten Care-Arbeit leisten. Das verstärkt den Gender Pay Gap, der im Alter wiederum zum Gender Pension Gap führt“, so Marliese Biederbeck, Geschäftsführerin im DBfK Südost. Der DBfK unterstützt daher die Forderungen des Equal Pay Day unter anderem nach besserer Bezahlung der in den Pflegeberufen geleisteten Arbeit.

Die ungleiche Verteilung der Ressource Zeit in der Gesellschaft beleuchtet beispielsweise die Journalistin Teresa Bücker in ihrem Sachbuch „Alle Zeit“. Sie fordert, dass Menschen für ihre Erwerbsarbeit auch in Teilzeit genug verdienen sollten, um unbezahlte Care-Arbeit zu leisten – die gleichzeitig gerechter verteilt werden muss. „Es wird höchste Zeit, dass Politik und Arbeitgeber:innen nachhaltige und dauerhafte Lösungen anbieten, um diese Verdienstungleichheiten aufzulösen“, so Marliese Biederbeck.

Der Equal Pay Day (EPD) am heutigen 6. März steht für die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern und markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen rein rechnerisch umsonst arbeiten, während Männer schon seit Jahresbeginn bezahlt werden. Das EPD-Motto 2024 ist „Höchste Zeit für Equal Pay!“ und rückt den Zusammenhang von Zeit und Geld in den Fokus. Der DBfK Südost kooperiert mit dem Münchner EPD-Aktionsbündnis, das ab heute wieder die EPD-Tram durch München fahren lässt. Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Website des Aktionsbündnisses.


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