Das war der Pflegetag Nordrhein-Westfalen 2025:
Am 18. September 2025 fand in Köln wieder der Pflegetag Nordrhein-Westfalen des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest statt in Kooperation mit der Pflegekammer NRW und dem Institut für Pflegewissenschaft (IfP) an der Universität zu Köln.
Zu den zentralen Programmpunkten zählte der pflegepolitische Dialog, der sich unter anderem mit dem geplanten Gesetz zur Befugniserweiterung und Entbürokratisierung der Pflege befasste. Viele sehen darin einen wichtigen Schritt für die Weiterentwicklung der Profession Pflege. In intensiven Gesprächen zwischen beruflich Pflegenden und politischen Gästen wurde deutlich: Zusätzliche Befugnisse für Pflegefachpersonen sind nicht nur überfällig, sie gehen auch Hand in Hand mit einer besseren Versorgung der Patientinnen und Patienten. DBfK-Nordwest-Vorsitzender Dr. Martin Dichter betonte, dass die neuen Kompetenzen ein klares Zeichen der Wertschätzung seien und Pflegefachpersonen längst auf Augenhöhe mit anderen Gesundheitsberufen agieren. Auch mögliche Umsetzungshürden dürften den Fortschritt nicht bremsen. Sandra Mehmecke, Geschäftsführerin des DBfK Nordwest, machte deutlich, dass Pflegefachpersonen bereits heute heilkundliche Tätigkeiten übernehmen – nur ohne die rechtliche Anerkennung und Abrechnungsmöglichkeiten. Eindrückliche Praxisbeispiele aus dem Publikum bestätigten diesen Befund: Gerade in der stationären Langzeitpflege stößt die Versorgung an Grenzen, wenn ärztliche Vorgaben Prozesse verzögern, die Pflegefachpersonen fachlich selbstständig steuern könnten. Der Pflegetag Nordrhein-Westfalen 2025 zeigte eindrucksvoll, wie groß der fachliche Konsens für eine Ausweitung der Pflegekompetenzen ist – und dass eine zügige gesetzliche Umsetzung dringend erforderlich bleibt.
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