DBfK unterwegs: Expert:innenreise nach Bristol

Auf dem vielseitigen Programmplan standen verschiedene Versorgungsbereiche – von der universitären Lehre an der University of the West of England (UWE) über die klinische Arbeit im Krankenhaus und in der forensischen Psychiatrie bis hin zur ambulanten und gemeindenahen Versorgung. 

An der UWE beeindruckten besonders die modernen Lernräume und das umfangreich ausgestattete Skills Lab mit realitätsnahen Simulationsmöglichkeiten und Virtual-Reality-Technologien. Auch die Bibliothek und die offene Lernatmosphäre unterstrichen den Eindruck eines hohen Qualitätsanspruchs in der akademischen Pflegeausbildung. 

In den Fachgesprächen mit den englischen Berufskolleg:innen ging es um die digitale Infrastruktur, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der ambulanten Versorgung sowie Fragen der Professionalisierung und Selbstverwaltung der Pflege. Die Gespräche machten deutlich, dass der Berufsstolz und die berufliche Identität der Pflegenden im britischen System stark ausgeprägt sind – was Impulse für die Weiterentwicklung der Pflege in Deutschland liefert. 

Beim Besuch des Community Health Centre in Weston-Super-Mare erhielten die Teilnehmenden darüber hinaus vertiefte Einblicke in Präventions- und Versorgungsmodelle wie das „Non Diabetic Prevention Programme“ und digitale Angebote wie das kostenlose Tool „Heidi“, das Patient:innen einen niedrigschwelligen Zugang zu medizinischer Beratung verschafft. Diese Beispiele zeigen, wie Digitalisierung und Prävention zur Verbesserung von Versorgungsqualität und Patientenzufriedenheit beitragen. 

Die Reisegruppe lobte den offen Austausch, die Kollegialität und die inspirierenden Begegnungen mit ihren englischen Berufskolleg:innen. DBfK Nordwest-Vorstandsmitglied Lili Mallée fasst zusammen: "Die Expert:innenreise nach Bristol war für mich als angehende APN im Masterstudium eine einzigartige Gelegenheit, die Arbeit von APNs/ACPs im britischen Gesundheitssystem kennenzulernen.