Pflegeversorgung bundesweit für Krisenfälle vorbereiten

16.08.2024

(Dresden) Beim Krisen- und Pandemiemanagement darf die Pflege nicht übersehen werden, sagt DBfK Südost Geschäfstführerin Christiane Lehmacher-Dubberke auf einer Arbeitsgruppentagung zu arbeitsorganisatorischen Maßnahme des Pandemiemanagements für die Langzeitpflege bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin BAuA vom 15. bis 16. August in Dresden.

Die Bewältigung der Corona-Pandemie hat ambulante Pflegedienste vor große Herausforderungen gestellt. Ein Lehre aus der Zeit war es auch, dass Bund, Länder und Kommunen häufig widersprüchlich kommuniziert haben und es keine verlässlichen Kommunikationsstrukturen gab. Kliniken und Einrichtung der stationären Langzeitversorgung waren sehr im Blick der Öffentlichkeit. Die ambulanten Dienste mussten hingegen um Aufmerksamkeit und Schutzausrüstung kämpfen. Zu den Lehrern aus den Erfahrungen mit Corona muss auch zählen, dass die ambulante Langzeitversorgung eine wichtige Ressourcen im Pandemiemanagement sei, so Lehmacher-Dubberke. Es ist richtig, wenn sich die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin unter dem Aspekt der Krisenbewältigung mit der Arbeitsorganisation von Einrichtung der Langzeitpflege befasse. Wichtig sei aber auch, die Verknüpfung der Ergebnisse sowohl für die stationäre als ambulante Versorgung sicherzustellen.

Damit schließt Lehmacher-Dubberke auch an die Ergebnisse des bereits abgelaufen Projekt „Aufrechterhaltung ambulanter Pflegeinfrastrukturen in Krisensituationen“(AUPIK) an. AUPIK hat aufgezeigt, dass ambulante Pflegedienste nicht gut auf Krisensituationen und Katastrophenfälle vorbereitet seien. Die ambulante Versorgung stelle durch ihren Zugang zu den Haushalten aber auch eine wichtige Ressource dar gehöre daher zentral in Planungsstäbe für Krisensituationen.

Im Projekt „Arbeitsorganisatorische Maßnahmen als Teil des Pandemiemanagements von stationären Pflegeeinrichtungen“ befassen sich Experten und Expertinnen unterschiedlicher Fachrichtungen mit der Sicherstellung stationärer Pflegeleistung unter Pandemiebedingungen. Aus den Erfahrungen der Corona Pandemie sollen Maßnahmen abgeleitet werden, die im Wiederholungsfalle zu einem erfolgreichen Umgang mit der Krise und der Arbeitssituation Pflegender beitragen können. Wichtig ist es jetzt auch, die Ergebnisse von AUPIK und der Projektergebnisse der BAuA-Tagung in politisches Handeln zu überführen. Diese dürfen nicht in der politischen Schublade versauern.

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