19.08.2024
Eine Delegation von zehn Japaner:innen aus dem Gesundheitsbereich in Tokushima besucht in dieser Woche im Rahmen einer niedersächsischen Projektförderung den Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) in Hannover. Die Partnerschaft zwischen dem Land Niedersachsen und der Präfektur Tokushima in Japan besteht bereits seit 2007. Ziel des einwöchigen Besuchs ist der fachliche Dialog, das gegenseitige Voneinander-Lernen und die Stärkung der internationalen Beziehungen zwischen Niedersachsen und Japan im Bereich Gesundheit und Pflege.
Die japanischen
Pflegefachpersonen besuchen unter anderem die Medizinische Hochschule Hannover,
das KRH Klinikum Agnes Karll Laatzen, die Universitätsmedizin und den Gesundheitscampus
Göttingen sowie einen ambulanten Pflegedienst im Calenberger Land. Am Freitag
steht dann ein Besuch im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit,
Gesundheit und Gleichstellung auf dem Programm.
„Das ist für uns eine hervorragende Gelegenheit für einen Blick über den Tellerrand“, sagt Heidrun Pundt, Vorstandsmitglied des DBfK Nordwest. „Wie tickt die Profession Pflege in Japan? Welche Wege führen in den Beruf? Wie sind die Eckdaten im dortigen Gesundheitswesen, also z.B. das Verhältnis zwischen Pflegefachpersonen und Patient:innen im Krankenhaus? Natürlich sehen wir hier zwei sehr unterschiedlich gewachsene Gesundheitssysteme, aber das heißt ja nicht, dass wir nicht voneinander lernen können.“
Die japanische Delegation setzt sich zusammen aus Pflegenden in unterschiedlichen Funktionen wie z.B. dem Pflegemanagement oder der Wissenschaft sowie Vertreter:innen und der Präsidentin des dortigen Berufsverbandes, der Tokushima Nursing Association. Begleitet werden die Pflegeexpert:innen von zwei Vertreter:innen der Präfektur Tokushima, der mittleren Verwaltungsebene in Japan. Der offizielle Besuch endet am Freitag nach dem Termin im Ministerium sowie einem anschließenden Kulturprogramm.
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