29.04.2024
Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) lobt die Verabschiedung der Pflegpersonalbemessungsverordnung (PPBV) im Bundesrat als großen Fortschritt für die Profession Pflege. Christel Bienstein, Präsidentin des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe, dazu:
„Der Bundesrat hat mit der Verabschiedung der Pflegepersonalbemessungsverordnung am Freitag eine deutliche Verbesserung für die professionelle Pflege auf den Weg gebracht – das ist ein sehr positives Signal an die Berufsgruppe. Zum 1. Juli tritt nun die PPR 2.0 in Kraft, mit der deutlich wird, welchen Pflegebedarf die Patient:innen wirklich haben. Daran gemessen müssen Pflegepersonalbesetzungen erfolgen. Damit ist ein wichtiger Schritt gemacht zu einer bedarfsgerechten Personalausstattung, durch die mittelfristig die Versorgung der Patient:innen und die Arbeitsbedingungen für professionell Pflegende verbessert werden. Der DBfK hat sich intensiv in die Ausarbeitung der PPR 2.0 eingebracht und lange gemeinsam im Deutschen Pflegerat mit der Gewerkschaft Verdi und der Deutschen Krankenhausgesellschaft für diesen Schritt gekämpft. Die Verabschiedung der Verordnung ist ein Erfolg für die Profession Pflege und die Menschen, die in den Krankenhäusern auf Pflege angewiesen sind. Damit die PPR 2.0 wirken kann, müssen die nächsten Schritte entschlossen gegangen werden: Personalbemessung für Intensivstationen, Weiterentwicklung der PPR 2.0 und vor allem müssen verbindliche Erfüllungsgrade formuliert werden. Das Ziel ist hier, in Etappen die 100 Prozent Erfüllungsgrad zu erreichen. Also eine Pflegepersonalausstattung, die ausreichend Pflegefachpersonen beschäftigt, um eine bedarfsorientierte Pflege zu ermöglichen.“