DBfK Nordwest beim Pflegegipfel des Nordens: Pflege ist zentrales Wahlkampfthema!

11.11.2024

Der 22. Springer Gesundheitspflege-Kongress bot der Pflege-Community im Norden am 8. und 9. November 2024 in guter Tradition die Gelegenheit, im größeren Rahmen zusammenzukommen und sich auszutauschen. Der DBfK Nordwest, Programmpartner des Kongresses seit Anbeginn, war in diesem Jahr wieder mit einer eigenen berufspolitischen Programmsäule vertreten und nutzte das Scheitern der Bundesregierung für einen deutlichen Appell: Pflege muss zentrales Thema bei den anstehenden Wahlen sein!

„Bei der Planung des Kongresses konnten wir noch nicht wissen, dass die Bundesregierung platzen und wir uns schon mitten im Vorwahlkampf befinden würden: nicht nur zur Wahl der Hamburgischen Bürgerschaft, sondern auch des Deutschen Bundestags. Auf dem Kongress haben wir deshalb deutlich gemacht, dass die Gesundheitsversorgung und die Rolle, die berufliche Pflege darin spielt, zentrales Wahlkampfthema sein muss“, betont Swantje Seismann-Petersen, stellvertretende Vorsitzende des DBfK Nordwest. „Die vielen Gesetzesvorhaben der Noch-Bundesregierung, etwa zur bundeseinheitlichen Pflegeassistenzausbildung, zur erweiterten Pflegepraxis mit dem Pflegekompetenzgesetz, zur Krankenhausreform und vieles mehr dürfen nicht auf die lange Bank geschoben werden“.

Zusätzlich braucht es laut DBfK Nordwest massive Investitionen: in Ausbildung und Studium sowie in Onboarding-Programme für junge Pflegende, in nachhaltige Entwicklungen im Gesundheitswesen, in die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung durch den Einsatz hochqualifizierter Pflegefachpersonen und nicht zuletzt in die Sicherung einer adäquaten Rente für beruflich Pflegende.

„Wir als DBfK haben ein attraktives Konzept mit unserem Pflegeberufegratifikationsschein, der z.B. eine Herabsetzung der Regelaltersgrenze oder die Erhöhung der Entgeltpunkte in der Rentenversicherung für beruflich Pflegende ermöglicht. Damit kann der Altersarmut beruflich Pflegender vorgebeugt, der Pflegeberuf insgesamt attraktiver gestaltet und für einen längeren Verbleib im Beruf gesorgt werden“, erklärt Seismann-Petersen. „Trotz des Frustes über die aktuellen politischen Entwicklungen ist die inhaltliche Auseinandersetzung mit Wahlkampfthemen wichtig. Wir werden unsere Stimmen gezielt für eine gute Gesundheits- und Pflegepolitik einsetzen. Als Berufsgruppe sind wir gemeinsam mit den Menschen mit Pflegebedarf und pflegenden Angehörigen eine sehr große Wählergruppe. Diese Macht gilt es zu nutzen: für eine bessere Versorgung, aber auch um ein Zeichen für Demokratie zu setzen“.

Mehr zum Konzept des Pflegeberufegratifikationsscheins: https://www.dbfk.de/de/berufspolitik/Gratifikationsschein/Pflegeberufegratifikationsschein.php

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