22.01.2025
Der Sachsen-Anhaltinische Landespflegerat, in dem der Deutsche Berufsverband für Pflege Südost e.V. (DBfK Südost) Mitglied ist und die Initiatoren des „Walk of Care“ werden am Mittwoch, den 23.01.2025 öffentlich ihre Petitionen einreichen. Es geht um das wichtige Thema „Errichtung einer Pflegeselbstverwaltung“.
Warum ist eine Pflegeselbstverwaltung für die Pflege - aber auch für die Bevölkerung - in Sachsen-Anhalt wichtig?
Wir müssen die pflegerische Versorgung und Versorgungsstrukturen für die kommenden Generationen planen und damit Pflege sicherstellen. Der Bedarf ist ermittelbar, doch wir haben keine verlässlichen Zahlen über aktive Pflegefachpersonen und die Qualifikationen. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und schwindender pflegerischer Ressourcen ist eine realistische Versorgungsplanung ohne Zahlen fahrlässig. Darum ist eine Registrierung von Pflegefachpersonen erforderlich. Das ist aber eine Aufgabe einer Pflegeselbstverwaltung, die wir aktuell nicht haben. Es fehlen weiter beispielsweise eine Berufsordnung, eine Weiterbildungsordnung, eine geregelte Beteiligung an Gremien u.v.a.m. Das sind ebenfalls Aufgaben, die eine Pflegeselbstverwaltung oder bzw. eine Pflegekammer übernimmt.
Christiane Lehmacher-Dubberke, Geschäftsführerin DBfK Südost dazu: „Fakt ist, die Pflege muss als eine der wichtigsten Säulen in der Gesundheits- und Pflegeversorgung Mitsprache und Einfluss in der Gestaltung der Versorgungsstrukturen haben.“
Der Sachsen-Anhaltinische Landespflegerat und die Initiatoren des „Walk of Care“ fordern daher umgehend die Einrichtung einer Pflegeselbstverwaltung bzw. einer Pflegekammer im Land!
Die Petitionstexte sind auf der Internetseite des DBfK Südost zum Download hinterlegt.
Zum Ablauf der Übergabe:
8:30 Uhr: Eintreffen der Aktivist_innen in Magdeburg vor dem Landtag
8:45 Uhr: Kundgebung mit Ansprachen von Henry Rafler (Vorsitzender
Landespflegerat), Christiane Lehmacher-Dubberke (DBfK)
sowie Antje Staufenbiel (Walk of Care Magdeburg)
9:00 Uhr: Übergabe der beiden Petitionen im Landtag
9:15 Uhr: Ende der Veranstaltung